Lange wusste ich nicht, was einmal aus mir werden soll. Die Wahl des Studiums war eine eher zähe Angelegenheit, mit Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften bin ich aber doch ganz zufrieden. Da sich das Studium langsam dem Ende neigt, stellt sich die unverhinderbare Frage nach dem Nachher immer wieder. Nun gut, ich weiss es immer noch nicht, aber immerhin das weiss ich: „öppis mit schriibe!“
Mich faszinieren Worte. Mich fesselt die Kraft, die in ihnen steckt, das Spiel zwischen Nebensätzen, verwirrenden Konstruktionen und simplen Ausdrücken. Das Zwischen-den-Zeilen-lesen darf natürlich auch nicht zu kurz kommen!
Ich kann von mir behaupten, dass mich alles in Worte Gefassene – also alles Kommunizierte – sehr packt und ich mich da irgendwo sehe, zwischen Journalismus, Marketing, Projekten. Ich will Worte schreiben, die irgendwo in der Welt etwas bewegen können, aber auch erkennen, welche Worte ich zu welchem Zweck verwenden kann. Typisch Geisteswissenschaftlerin, bezeichnen mich manche neckisch als weltverbessernwollenden Gutmenschen. Umso besser, denn solange ich noch Hoffnung habe, will ich andere mit meinen Gedanken und Worten nerven und sie irgendwo in dieser Welt hinterlassen. Der Worte wegen.